Erklärung

Dieses Mattbild wird manchmal "Cozios Matt" genannt, nach Carlo Cozio, Graf von Montiglio and Salabue. Cozio gab ein Beispiel für dieses Mattbild in seinem Buch "Il giuco degli scacchi" das 1766 veröffentlicht wurde.

Das ist die Stellung aus Cozios Buch.
Weiß kann mit 1.Dh6+ Kg3 2.Dh2# Cozios Matt geben.

Heutzutage wird das Mattbild meist "Taubenschwanz" genannt, da mit etwas Fantasie Dame, König, und die beiden verstellten Fluchtfelder in ihrer Form an den Schwanz einer Taube erinnern.

Beispiele

Weiß kann mit Dg5# Taubenschwanz-Matt geben. Die Dame wird vom Bauern auf h4 gedeckt. Die einzigen Fluchtfelder die nicht von der Dame bewacht werden, sind durch die Dame auf f7 und den Turm auf e6 verstellt.

Schwarz kann mit De4# Taubenschwanz-Matt geben.
Die Dame wird vom Bauern d5 verteidigt, der auch das Fluchtfeld c4 kontrolliert. In diesem Fall kann die Dame c4 nicht kontrollieren, da der Bauer d4 im Weg steht. Die einzigen anderen Fluchtfelder sind durch die Dame auf d2 und den Bauern auf c3 blockiert.

Das Taubenschwanz-Matt kann in der Eröffnung auftreten, wenn der König vor seinen eigenen Figuren steht, die dann die Fluchtfelder verstellen. Hier ist ein Beispiel nach nur sechs Zügen:

Weiß gewinnt mit dem Taubenschwanz-Matt De6#. Die Dame wird vom Läufer f7 gedeckt, der auch das Fluchtfeld e8 bewacht. Die einzigen anderen Fluchtfelder werden von der Dame auf d8 und dem Bauern auf c7 blockiert.

Mustererkennung

Dieses Mattbild kann entstehen, wenn der König vor seinen eigenen Figuren spaziert. Das kann im Endspiel vorkommen, oder wenn der König durch einen Angriff aus seiner Startposition oder Rochadestellung heraus getrieben wurde.

Verwandte Mattbilder

Verwandte Mattbilder sind der Schwalbenschwanz (die Dame steht orthogonal neben dem König) und das Epaulettenmatt (die Dame steht nicht neben dem König).