Hau-den-Lukas-Matt (1 Zug)

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Beim Hau-den-Lukas-Matt setzt ein Turm oder eine Dame den König auf der h-Linie (oder auf der a-Linie) matt. Die Flucht des Königs auf die nächste Linie wird durch eigene Figuren versperrt.

Erklärung

Obwohl dieses Mattbild sehr oft in Partien vorkommt, konnte ich keinen Namen dafür in der Schachliteratur finden. Falls es überhaupt besprochen wird, wird es einfach als "Matt auf der h-Linie" bezeichnet. Im Buch "The art of checkmate" besprechen Renaud und Kahn dieses Mattbild im Kapitel über Lollis Matt nach dem typischen Damenopfer auf h7, aber es ist ein anderes Mattbild als Lollis Matt.

Daher nenne ich dieses Mattbild "Hau-den-Lukas-Matt", nach der Jahrmaktattraktion Hau-den-Lukas. Dabei muss mit einem riesigen Hammer so stark wie möglich auf einen Knopf geschlagen und eine sich am oberen Ende befindende Klingel ausgelöst werden. Bei dieser Metapher entspricht die mattgebende Schwerfigur dem Hammer, und die Klingel am oberen Ende dem mattgesetzten König.
Mir gefällt auch, dass der Name mit "H" wie h-Linie anfängt.

Beispiele

Weiß kann mit dem Hau-den-Lukas-Matt Th1# die Partie gewinnen.

Das Matt ist auch von der anderen Seite möglich:

Schwarz ist mit beiden Türmen auf die gegnerische Grundreihe vorgedrungen, und hat den König bis nach h2 getrieben. Schwarz kann nun mit Th1# Hau-den-Lukas-Matt geben.

Mustererkennung

Das Mattbild ergibt sich leicht bei geöffneter a- oder h-Linie auf die gegnerische Rochadestellung. Falls die Linie halboffen ist, kann sie oft mit einem Opfer komplett geöffnet werden.

Das Mattbild entspricht einem um 90 Grad gedrehten Grundreihenmatt.